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kulturMONTAG
Kultur, Magazin • 02.12.2024 • 22:31 - 23:33
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Originaltitel
kulturMontag
Produktionsland
A
Produktionsdatum
2024
Kultur, Magazin
Der König der Walzer – 200. Geburtstag Johann Strauss Sohn: Johann Strauss Sohn, dessen Geburtstag sich 2025 zum 200. Mal jährt, gilt als Popstar der Musikgeschichte, sein Donauwalzer – die inoffizielle Hymne seiner Heimatstadt – zählt weltweit zu den populärsten Werken der klassischen Musik. Kein Wunder, denn wenn "An der schönen blauen Donau" alle Jahre wieder beim Neujahrskonzert erklingt, bringt diese Melodie rund 50 Millionen Menschen auf der ganzen Welt zum Tanzen. "Alles Walzer" heißt es schon ab Schlag Mitternacht von 31. Dezember auf den 1. Jänner, um das Johann-Strauss-Festjahr einzuläuten. Unter der Leitung von Starpercussionist Martin Grubinger hat Strauss-Jahr-Intendant Roland Geyer sich ein dezidiertes Mitmachprojekt ausgedacht. Mit der neuen App "MyGroove", die sich an alle Menschen mit und ohne musikalische Vorkenntnisse richtet, soll eine 100-köpfige "Superband" entstehen. Rund 65 Produktionen an rund 250 Spieltagen, von Theater über Konzerte bis hin zu experimentellen Events, hat Geyer auf die Beine gestellt. Doch bis zum nächsten Jahr muss der geneigte Strauss-Fan gar nicht warten. Denn schon jetzt beleuchtet die Ausstellung "King of Waltz" im Wiener Theatermuseum das bewegte Leben der "Komponier Maschine", deren Schaffen etwa 20 Operetten, 500 Walzer, Polkas und Märsche, ein Ballett und sogar eine Oper umfasst. Das ehemalige Kleine Haus der Kunst vis a vis der Secession ist ab sofort in ein neues Strauss Museum umfunktioniert. Immersiv, informativ und interaktiv ist hier die Devise , um dem Walzerkönig in all seinen Dimensionen gerecht zu werden. Meisterin des Timings – Die vielen Talente der Caroline Peters: Am Theater gilt sie als Rampensau, im Kino wie im TV überzeugt sie durch ihr unglaublich komödiantisches Talent, ihre künstlerische Heimat sieht sie in Wien. Nach fünf Jahren Abstinenz kehrt Publikumsliebling Caroline Peters von der Berliner Schaubühne wieder zurück ans Wiener Burgtheater. Zurückgeholt vom neuen Burgchef Stefan Bachmann, der sie im nächsten Jahr gleich mit zwei großen Rollen besetzt. Schon im Februar spielt Peters in einem Doublefeature "Egal/ Ellen Babic"am Akademietheater. Es sind zwei Theaterstücke rund um zwei Paare und zwei Versionen von Liebe und Lüge. Im Mai steht Elfriede Jelineks "Burgtheater" auf dem Spielplan der Burg. 40 Jahre lang war das Stück gesperrt, Festwochenintendant Milo Rau inszeniert das Skandalwerk. Gerade eben haben die ersten Proben in Wien begonnen. Mit im Gepäck hat Caroline Peters auch ihren ersten Roman, der bei der Frankfurter Buchmesse ein mittleres Getöse ausgelöst hat. "Ein anderes Leben" heißt das Debüt, das auf den ersten Blick als verklausulierte Autobiografie erscheint – dreht sich doch alles um die Geschichte der explosiven Befreiung einer Mutter, die drei Töchter von drei Vätern hat. Über ihre Heimkehr nach Wien, ihre Liebe zum Burgtheater und ihren ersten Roman erzählt die Schauspielerin live Studio im Gespräch mit Clarissa Stadler. Kampf gegen Flammen – Die Wiedereröffnung von Notre Dame: Als in der Nacht vom 15. auf den 16. April 2019 die Nachricht von einem Großbrand in der berühmten Kathedrale Notre Dame de Paris medial um den Globus ging , war nicht nur die Grande Nation zutiefst erschüttert. Die Bilder des Flammen-Infernos lösten weltweit Entsetzen und Betroffenheit aus. Der erste Alarm ertönte am frühen Abend während eines Gottesdienstes, doch von einem Feuer war zuerst nichts zu sehen. Nur wenige Minuten später ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb von rund einer Stunde brach der schmale Vierungsturm unter verängstigten Schreien hunderter Pariser:innen am Seine-Ufer in sich zusammen – bevor er einen Teil des Daches mit sich in die Tiefe riss. Am Tag nach der Tragödie kündigte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an, das teilweise zerstörte Gotteshaus innerhalb von fünf Jahren wieder aufzubauen. Ein ambitioniertes Versprechen, an das damals nur wenige glaubten. 850 Millionen Euro wurden durch Spenden für die Restaurierung gesammelt. Dass die Notre-Dame nicht komplett ein Raub der Flammen wurde, verdankt das Wahrzeichen von Paris rund 650 Feuerwehrleuten. Hunderte Handwerker und Arbeiter sind seither damit beschäftigt, es wieder instand zu setzen. Am 8. Dezember ist es soweit, dann soll das Meisterwerk der Gotik mit gebührenden Feierlichkeiten wiedereröffnet werden.