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Tanganjika - Das Meer im Herzen Afrikas
Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 14.03.2025 • 08:55 - 09:40 heute
Kurz vor Sonnenaufgang auf dem Tanganjikasee: Tagtäglich sind die Fischer mit ihren Booten auf dem See und versuchen, genug Fisch für ihre Familien zu fangen.
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Der Boulengerochromis microlepis ist der größte Buntbarsch der Welt: Der Jäger ernährt sich von Sardinen und kleineren Artgenossen.
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Protagonist Anthony Collins am Schreibtisch von Jane Goodall: Der Primatenforscher lebt in ihrem Haus am See im Gombe-Stream-Nationalpark und forscht an den Anubispavianen.
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Ein Anubispavian mit Baby am Ufer des Tanganjikasees – die Paviane verbringen die Nächte in den Bäumen des Waldes, aber ihre Tage am Strand.
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Produktionsland
A, D
Produktionsdatum
2020
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
In 15 Millionen Jahren ist der Tanganjikasee niemals ausgetrocknet. So hat sich in diesem 1.500 Meter tiefen Süßwasser ein einzigartiges Ökosystem entwickelt. Geheimnisvolle Buntbarsche locken Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt an den See. Historische Spuren aus der Kolonialzeit sind am Tanganjikasee keine Seltenheit. An seinem größten Hafen steht eines der letzten deutschen Kriegsschiffe: die "Liemba". Das riesige Dampfschiff nahm an Seegefechten gegen Belgier und Briten teil - und wurde später zum wichtigsten Passagierschiff des Sees. Doch die Motoren der "Liemba" haben ihr Leben ausgehaucht. Die Bewohner rund um den See zimmern daher Hunderte großer Holzboote zusammen, um die wichtigen Transportfahrten der "Liemba" zu ersetzen. Burundi, Tansania, Sambia, der Kongo und Hunderte Seedörfer werden über den Tanganjikasee mit Waren versorgt. Die Reise führt auch zu den letzten Elefanten des Tanganjikasees und den Stränden des Gombe-Stream-Nationalparks. Hier steht die Forschungsstation der legendären, inzwischen 90-Jährigen, Primatologin Jane Goodall. Während sie die Welt für Vorträge bereist, hält ihr langjähriger Kollege Anthony Collins in ihrem Haus die Stellung. Doch den Briten interessieren nicht die Schimpansen, sondern die Anubispaviane. Am tropischen Seeufer des Tanganjikasees führen diese ein paradiesisches Dasein.