Heute steht ein Tauchgang im großen Hai-Atoll an. Dr. Guido Westhoff hofft, dass die Zebrahai-Eier befruchtet sind und schlüpft in den Neoprenanzug. Der Diplom-Biologe und Leiter des Tropen-Aquariums, das mehr als 400 Tierarten beheimatet, ist fasziniert vom vielfältigen Tierreich unserer Erde und möchte das in seinem Haus vermitteln. Als die Anfrage aus Hamburg kam, ob Dr. Guido Westhoff den Posten des Leiters und Kurators des Tropen-Aquariums übernehmen möchte, war der damals 36-Jährige am anderen Ende der Welt und erforschte in Australien Seeschlangen und Pythons. Er entschied sich dazu, die Feldforschung für die 14.000 Tiere unter dem Dach des Tropen-Aquariums an den Nagel zu hängen und zog nach Hamburg. Die Entscheidung, das Leben als Wissenschaftler in Australien aufzugeben und im Tropen-Aquarium zu arbeiten, hat der inzwischen 47-Jährige nie bereut. Visite bei den Nasenbären: Tierärztin Dr. Adriane Prahl will die Kleinbären impfen. Tierpfleger Benjamin Krüger und der Auszubildende Thorben Leppin haben die sieben Nasenbären schon einmal ins Innengehege geholt. Nun müssen sie "nur noch" eingefangen werden. Mit ihren spitzen Zähnen können die in Mittel- und Südamerika lebenden Nasenbären kräftig zubeißen, wie Benjamin schon einmal feststellen musste. Für Thorben ist es eine Premiere - mit viel Respekt und Schnelligkeit gehen die Drei ans Werk! Die Zeit, in der Walrosskind Loki von seiner Mutter gesäugt wurde, ist nun vorbei. Loki frisst endlich Fisch - und das bedeutet für den Tierpfleger Dirk Stutzki höchste Zeit für die "Einschulung": Das medizinische Training mit dem kleinen Walross kann beginnen. Aus Dirks Sicht ein sehr wichtiger Schritt, denn das Training dient dazu, dass Loki sich bei gesundheitlichen Problemen berühren und untersuchen lässt. Thomas Feierabend ist besorgt: Sein von Hand aufgezogenes Känguru Josey kratzt sich so sehr, dass bereits blutige Wunden entstanden sind. Er alarmiert den Tierarzt Dr. Michael Flügger, um den Gesundheitszustand des Kängurus überprüfen zu lassen. Der Nachwuchs bei den Humboldt-Pinguinen ist mittlerweile so weit herangewachsen, dass Dave Nelde und Christin Zimmer das Jungtier aus der Bruthöhle nehmen. Der kleine Pinguin soll nun lernen, selbständig Fisch zu fressen. Das klappt nur getrennt von den Eltern, denn sie würden ihren Nachwuchs weiterhin füttern und verwöhnen. Deshalb zieht das Pinguinküken vorrübergehend in ein separates Gehege. Nachmittagshitze im Tierpark. Tiger-Revierpfleger Tobias Taraba hat eine Abkühlung für die Kamtschatka-Bären vorbereitet: Er wirft für Leonid und Mascha jeweils eine Eisbombe ins Wasser. Die gefrorenen Leckereien aus Gemüse, Fleisch und Fisch finden schmatzenden Beifall.