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Ein Fenster zur Urzeit - Die Grube Messel
Info, Archäologie • 30.03.2025 • 10:15 - 11:00
Vor rund 45 Millionen Jahren bildete ein 300 Meter tiefer See, der sich an der Stelle der heutigen Grube befand, den Lebensraum für zahllose Wasserbewohner und sorgte für eine üppige Fauna und Flora in seiner Nähe. Diese versteinerte Riesenameise aus Messel ist die größte ihrer Art, die die Evolution je hervorgebracht hat.
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Im Auftrag des Forschungsinstitutes Senckenberg in Frankfurt wird das Urpferdchen im Computer grafisch reanimiert. Zunächst muss sein Skelett anhand der gefundenen Fossilien rekonstruiert werden.
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Die Grube Messel in der Nähe von Frankfurt: Sie ist bekannt geworden durch die dort gefundenen und hervorragend erhaltenen Fossilien von Säugetieren, Vögeln, Reptilien, Fischen, Insekten und Pflanzen aus dem Eozän.
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Im Auftrag des Forschungsinstitutes Senckenberg in Frankfurt wird das Urpferdchen im Computer grafisch reanimiert.
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Originaltitel
Ein Fenster zur Urzeit - Die Grube Messel
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2007
Info, Archäologie
Heute wird sie als Weltkulturerbe gefeiert - vor zwei Jahrzehnten sollten Müll, Schlacke und Schutt ihre Einmaligkeit für immer verdecken. Die Grube Messel bei Darmstadt gilt als ein "Pompeji der Paläontologie". Nirgends sonst auf der Welt gibt es derart viele Fossilien auf so engem Raum und kaum irgendwo sind sie so gut erhalten. Der Messeler See war vor 50 Millionen Jahren ein wenig bewegtes Gewässer; in den unteren Lagen sauerstoffarm. Was dahin absank, verweste nicht, sondern wurde zu Stein. So erhielten sich nicht nur einzelne Knochen, sondern ganze Skelette, mitunter auch Haut und sogar der Mageninhalt. Das berühmteste Fossil aber ist das Messeler Urpferdchen. Der Film versucht eine naturgetreue digitale Rekonstruktion des Urpferdchens "Propalaeotherium Parvulum"und seiner natürlichen Umgebung vor 47 Millionen Jahren.