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Der Alpenfeldzug des Augustus
Info, Dokumentation • 01.02.2025 • 20:15 - 21:05
Die römischen Soldaten meisterten auf dem Vormarsch kaum vorstellbare Herausforderungen – nicht nur im Kampf, sondern auch im Lageralltag.
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Archäologen und Ballistiker konnten den Alpenfeldzug rekonstruieren, eine der großen römischen Militäroperationen unter Kaiser Augustus.
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Bei der Eroberung des Hochgebirges war eine kaum erforschte tödliche Distanzwaffe taktisch entscheidend – die Schleuder.
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Originaltitel
Der Alpenfeldzug des Augustus - Vorstoß Richtung Germanien
Produktionsland
D, CH
Produktionsdatum
2023
Info, Dokumentation
Im Jahr 15 v. Chr. stoßen römische Legionen in die Alpen vor. Kaiser Augustus plant, Germanien zu erobern, doch dies kann nur gelingen, wenn er den direkten Weg nach Norden durch das Gebirge kontrolliert. Trotz der großen Bedeutung dieser Militäroperation war bislang nur wenig über den römischen Alpenfeldzug bekannt. Nun aber haben Forscher in Graubünden ein antikes Gefechtsfeld entdeckt. Überreste des Kampfes zwischen Römern und keltischen Kriegern kamen ans Licht und das höchstgelegene Militärlager des Römischen Reiches auf rund 2.300 Metern Höhe. Auf welchen Routen überquerte die römische Armee die Alpen? Wie meisterte sie die Widrigkeiten der Hochgebirgswelt? Und mit welchen Waffen bekämpften die Truppen feindlich gesonnene, einheimische Stämme? Archäologen, Forensiker und Ballistiker rekonstruieren diese antike Militäroperation. Dabei zeigt sich: Im Gebirge war eine bislang weitgehend unerforschte Distanzwaffe entscheidend für den militärischen Erfolg - die Schleuder. Mit tödlichen Geschossen, den sogenannten Schleuderbleien, hielten speziell ausgebildete Legionäre die Gegner in Schach, während andere Truppenteile vorrückten, um sie im Nahkampf zu stellen. Neueste Untersuchungen belegen zudem, dass die römischen Soldaten auf ihrem Vormarsch kaum vorstellbare Herausforderungen meisterten - nicht nur im Kampf, sondern auch im Lageralltag. So gelang es den Legionen, in nur einem Sommer weite Regionen der Alpen zu unterwerfen. Die eroberten Gebiete wurden Teil der neuen Provinz Raetia, die für die nächsten 400 Jahre zum Römischen Reich gehörte.