arte
Alice Sara Ott und Francesco Tristano
Musik, Klassische Musik • 30.03.2025 • 17:40 - 18:25
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Die langjährigen musikalischen Weggefährten Alice Sara Ott und Francesco Tristano liefern sich im Pariser Maison de la Radio ein musikalisches Duell an zwei Klavieren.
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Die Pianisten Alice Sara Ott und Francesco Tristano haben ein feinfühliges und virtuoses Konzert mit einem perfekt aufeinander abgestimmten Programm zusammengestellt.
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Originaltitel
Récital Alice Sara Ott & Francesco Tristano
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Musik, Klassische Musik
Seit mehr als zehn Jahren verbindet Alice Sara Ott und Francesco Tristano eine besondere Beziehung als musikalische Weggefährten, wie man sie nur selten erlebt. Für dieses Konzert im Auditorium des Maison de la Radio haben sie ein aufeinander abgestimmtes Programm zusammengestellt, das abwechselnd Werke für Klavier solo und für zwei Klaviere präsentiert. Dabei treten die Werke Tristanos in einen Dialog mit denen von Erik Satie, Claude Debussy, Girolamo Frescobaldi und Maurice Ravel. In ʺA Soft Shell Groove Suiteʺ lässt sich Tristano von Jazz und Dance Music inspirieren. Gemeinsam interpretieren die beiden Pianisten eines der Meisterwerke des musikalischen Impressionismus: Debussys ʺNuagesʺ aus den ʺNocturnesʺ in der Transkription von Ravel. Darin gelingt es dem Komponisten, mit sparsamen Mitteln das Vorbeiziehen der Wolken heraufzubeschwören. Dieses geheimnisvoll-feierliche Werk interagiert mit zwei der berühmtesten Stücke von Satie: der ʺGymnopédie Nr. 1ʺ und der ʺGnossienne Nr. 3ʺ. Gymnopédies waren im antiken Sparta Tänze, die nackt aufgeführt wurden. Die ʺGymnopédie Nr. 1ʺ ist ein federleichtes Stück mit langsamem Tempo und sanftem Klang. Seine Atmosphäre ist ätherisch, luftig, schwebend und lädt zu melancholischen Träumereien ein. Auch in der ʺGnossienne Nr. 3ʺ findet man diese starke Wiederholung von Motiven und Themen, eine tiefe Sehnsucht und einen uneindeutigen musikalischen Ausdruck, der das Stück gleichzeitig heiter und traurig erscheinen lässt. Den krönenden Abschluss des Programms bildet der Boléro von Ravel, arrangiert von Francesco Tristano. Den beiden Pianisten gelingt das Kunststück, ein Werk, das ursprünglich auf der Klangfülle eines ganzen Orchesters aufbauen soll, auf zwei Klavieren zu interpretieren.